Obmann Christian Härting stellte die Schlüsselfrage: Soll 2020 wieder das Schleicherlaufen stattfinden? Nicht ganz unerwartet antworteten mehrere hundert Fasnachtler mit einem donnernden dreifachen „Fasnacht bleib da!“ Das war das wichtigste Ergebnis der Stefani-Vollversammlung der Telfer Fasnacht am gestrigen Donnerstag im Rathaussaal Telfs.
503 Teilnehmer in 14 Gruppen sind offiziell für das Schleicherlaufen 2020 gemeldet. Der Jüngste – ein Schleicher – ist 7, der Älteste – ein Vogler – 86 Jahre alt. Auch sonst lieferten Obmann Härting und Kassier Gerhard Schartner einige Informationen zur Organisation und zum Ablauf des Großereignisses am 2. Februar und zu den zahllosen kleineren Veranstaltungen im Vorfeld. Die beruhigende Botschaft: Alles ist auf Schiene!
Erstaunlich und auch für die Organisatoren überraschend war die Tatsache, dass sämtliche 1533 Tribünenplätze bereits verkauft sind. Es es gibt bereits lange Wartelisten.
Neben den Sachinformationen kamen bei der Stefani-Versammlung aber auch die Einlagen und Aktionen nicht zu kurz, die deutlich zeigten, dass das Fasnachtsfieber Telfs bereits fest im Griff hat. Schon der Einmarsch der einzelnen Gruppen in den Saal war ein imposantes Schauspiel. Es folgten weitere musikalische Gustostückchen – von der Fanfare der Herolde bis zum Laningerlied, das den offiziellen Teil abschloss.
Mit Applaus aufgenommen wurde auch eine kleine Filmsequenz der Wilden, die das Zahnziehen des Panzenaff dokumentiert. „Man sieht, es ist kein Mythos…“ kommentierte Obmann Härting. Dass der Panzenaff auf Zähne im Unterkiefer verzichtet, um zur Fasnacht die Zunge so weit wie möglich herausstrecken zu können, belegt auch die legendäre Zahnkette, die ihr „Treuhänder“ Eselführer Herbert Hauser stolz präsentierte.
Der nächste Termin, dem alle Fasnachtler entgegenfiebern, ist das Naz-Ausgraben am 6. Jänner. Danach folgt bis zum eigentlichen Aufführungstag am 2. Februar ein ganzer Reigen von Veranstaltungen und Aktivitäten der einzelnen Gruppen. Zum Fixprogramm gehören dann für tausende Besucher natürlich auch wieder die abendlichen Wagen- und Hüttentouren an den Wochenenden.