Die Sprüche beim Naz-Ausgraben lassen gewöhnlich schon erahnen, welche Themen am eigentlichen Aufführungstag (2. Februar) auf den Wagen dominieren werden. Kein Prophet muss man sein, um zu erahnen, dass »Ibiza« in allen Varianten abgehandelt werden wird. Bei den bundespolitischen Themen fiel sonst noch auf, wie sehr viele Fasnachtler das Rauchverbot zu beschäftigen scheint.
Was Telfs betrifft, beklagten die Vogler, dass im ganzen Ort kein Skandal zu entdecken sei und sie ersuchten Bürgermeister Härting, doch endlich Fehler zu machen…
Dennoch scheint es auch hier an Themen keinen Mangel zu geben. Eine begehrte Zielscheibe der Sprüchemacher war die geplante teure Begegnungszone, ebenso das Thema Verkehr – die vieldiskutierte 40er-Beschränkung. Hier gab’s gehäuft Seitenhiebe vor allem gegen den grünen Vizebürgermeister Christoph Walch. Was das neue Schwimmbad betrifft, reihte sich Bürgermeister Härting bei seinem Rapport an den Naz gleich selbst freimütig unter die Kritiker ein und erntete dafür viele Lacher: „Nach‘n Eingråbn 2015 hab’n mir des ålte Schwimmbad ogrissen, beim nuien håb’n mir a bissl des Außenbecken verschiss’n.“ Zuvor hatte das Gemeindeoberhaupt dem Laninger-Bua offiziell seine Amtskette übergeben, ab nun regiert bis zum Ende der Fasnacht der Naz!
Mit dem Naz-Ausgraben steuert die Telfer Fasnacht nun mit großen Schritten auf das Schleicherlaufen am 2. Februar zu. Zuvor steht ein langer Reigen von Veranstaltungen auf dem Programm, beginnend mit dem Sunna-Festl am 10. Jänner im Rathaussaal. Ab sofort sind an den Wochenenden auch die Gruppenlokale geöffnet.
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