Der jüngste Spross der Laninger ist gestorben. Nach fast zwei Monaten voller Lebensfreude hat der Naz die Hegl, Moschn und die gesamte Fasnachts-Gemeinschaft wieder verlassen. Am Faschingsdienstag fand eine tränenreiche und zugleich humorvolle Abschiedszeremonie statt, bei der die Fasnachtler den Naz und damit auch die Telfer Fasnacht 2025 zu Grabe trugen.
Humorvolle Trauer
Als Trauerfamilie führte die Laninger-Sippe den Fackelzug vom Ortszentrum Richtung Wasserbichl-Parkplatz an. Der Marsch war von einer tiefen Emotionalität geprägt, allen Anwesenden war einfach nur zum Heulen zumute. Die emotionale Bestattungszeremonie bot nostalgische und kritische Rückblicke auf das Fasnachtsgeschehen der vergangenen Wochen und wobei humorvolle Seitenhiebe zwischen den Gruppen natürlich nicht fehlten durften. Fachnachtsobmann Bgm. Christian Härting brachte die Gesamtbilanz des Schleicherlaufens treffend auf den Punkt: „Alle Grupp‘n haben ihr Bestes geib’n und 17.000 Leit haben kennen a schiane Fasnacht derleib’n.“
Der Naz ist tot, es lebe der Naz
Traditionell verabschiedeten sich die Laninger mit dem gemeinsam gesungenen Laninger-Lied und einem lautstarken letzten Trauerausbruch am Sarg von ihrem „liabstn Bua“. Was bleibt, ist die Einigkeit der Fasnachtle: Alle freuen sich bereits auf die Wiederauferstehung des Naz und die Fasnacht 2030. Frei nach dem Motto: „Der Naz ist tot, es lebe der Naz!"